Events 2024

23. April

Gemeinsamer Clubabend

Besuch des Ludwigsburger Filmclubs bei uns in Karlsruhe. An dieser Stelle wollen wir zeigen, wie die Ludwigsburger den KFVC in ihrem Bericht einschätzen.

Angeblich gibt es eine traditionelle Animosität zwischen den fleißigen, sparsamen Württembergern und den gemütlicheren, genussfreudigen Badenern. Die Ursache liegt möglicherweise darin, dass Württemberg ein Königreich war, Baden dagegen „nur“ ein Großherzogtum. Der zwangsweise Zusammenschluss der beiden Länder nach dem 2. Weltkrieg war für eine gute Nachbarschaft dann nicht eben förderlich.

Unser Ludwigsburger Filmclub war dennoch am 23. April zu Besuch bei den Filmfreunden des Karlsruher Film- und Videoclub (KFVC)– ganz freiwillig und ohne Vorbehalte. Wir wollten einfach mal sehen „Wie machens die?“, „Was machen die anders?“, „Wo treffen die sich regelmäßig?“.

Bild: Rainer A. Meyer
Bild: Rainer A. Meyer

Sieben LFC-ler (Reza Shakory, Karl-Heinz Fischer, Horst Geyer, Waltraut Kruse, Klaus + Monika Menzer, Ute Pohl) machten sich also am späten Nachmittag auf den Weg, d.h. auf die stets verstopfte Autobahn, um ins Badische zu fahren. Im Gepäck des LFC das von Klaus Menzer und dem Vorstand zusammengestellte Filmprogramm. So hatte jedes mitreisende Mitglied mind. einen Film dabei.

Das „Vereinsheim“ des KFVC befindet sich im Nebenzimmer einer Gaststätte, neben einer Sportanlage und idyllisch mitten im Wald gelegen. Eleonore Güntzel vom KFVC bestätigte: „Wir sind froh, dass wir hier eine Heimat gefunden haben!“

Bei warmem Wetter treffen sich normalerweise die Vereinsmitglieder zuerst auf der gemütlichen Terrasse zum Essen bevor es dann zu den Filmen geht. Die erforderliche Technik zum Filme-vorführen ist kompakt in einem Schränkchen untergebracht, die Leinwand ist an der Wand, hoch unter der Decke befestigt – muss nur für den Filmabend noch abgerollt werden.

Bild: Rainer A. Meyer
Bild: Rainer A. Meyer

Nach unserem Eintreffen und nach der allgemeinen Begrüßung wurde von uns erst die Speisekarte studiert: Leckere Salate, Spargel, Pasta und Erdbeerbecher – klang alles sehr gut, wurde eifrig bestellt – und schmeckte lecker!

Doris von Restorff, 1. Vorsitzende des KFVC, begrüßte um 19 Uhr die Gäste aus dem Schwäbischen. Acht Filme des LFC wurden gezeigt, einige der Autoren waren anwesend und konnten die Fragen der Gastgeber beantworten.

Beim ersten Film „Jasmin“ von Reza Shakory mussten sich einige Zuschauer beim höchst emotionalen Filmende die Tränen aus den Augen wischen. Der Film von Siegfried Zittinger „Fontane allegre“ veranlasste Klaus Menzer zur Anmerkung „…super-Sound und super-Bild der Karlsruher Technik“. Auch die anderen Filme hinterließen jeweils einen großen Eindruck, manchmal auch ein herzliches Lachen bei den Gastgebern (Über die einzelnen Beiträge berichtet Jörg Koehler, s.u.).

Bild: LFC
Bild: LFC

Überraschend war auch die Wieder-Begegnung mit LFC-Filmfreund Gerhard Holzschuh und Partnerin. Es war ein Abend in sehr guter Atmosphäre, mit sehr konstruktiven Fragen der KFVC-ler.

Reza Shakory, 1. Vorsitzender des Ludwigsburger Filmclubs, bedankte sich am Schluss für die Einladung, für die angenehme Atmosphäre bei den Karlsruher Filmfreunden und hofft auf eine Erwiderung des Besuchs in Ludwigsburg.

Text: Waltraut Kruse (LFC)

 

12. März

Mitgliederversammlung

Bei unserer diesjährigen Mitgliederversammlung wurde Peter Knörr für seine 25-jährige Mitgliedschaft beim BDFA durch Doris von Restorff mit einer Ehrenurkunde ausgezeichnet.

Bild: Eleonore Güntzel
Bild: Eleonore Güntzel

Herzlichen Glückwunsch, lieber Peter! Diese Anerkennung ist ein wunderbarer Ausdruck der Wertschätzung für deine langjährige Treue und deinen Beitrag zum KFVC. Möge dein Engagement weiterhin Früchte tragen!

 

25. Februar

Film-Matinée

Die phantastische Welt des Films auf 12m Breite

Der Karlsruher Film- und Videoclub hat längst die Grenzen seines Vereinslokals gesprengt. Am 25. Februar 2024 scheint der größte Saal des Universum-Kinos am Europaplatz in Karlsruhe, mit knapp 200 Plätzen für die Besucher aus allen Nähten zu platzen. Zum 13. Mal findet diese Filmmatinée nun schon statt, so begrüßt die 1. Vorsitzende Doris von Restorff das erwartungsvolle Publikum. Sie betont, dass in der 41-jährigen Geschichte des Vereins immer wieder bemerkenswerte Filme das Licht der Leinwand erblickt haben; so auch zu dieser Veranstaltung. Sie stellt besonders heraus, dass die Filmamateure ohne jede Vorgabe ihrem Hobby nachgehen und auf diese Weise ihren Gestaltungswillen nicht an die kurze Leine nehmen müssen. Wie auch in den Jahren zuvor hat Dirk Pel dankenswerterweise die gesamte Gestaltung der Vorführung und die 11 Filmbeiträge für den nagelneuen, extrem lichtstarken Kino-Beamer vorbereitet.

Bild: Rainer A. Meyer
Bild: Rainer A. Meyer

  Ralf Menge entführt uns in das nächtliche Berlin und Frankfurt mit seinen Lichterspielen. Projektionen auf prominente Gebäude machen seinen Film „City Lights“ zu einem Lichtspektakel mit passender Musikuntermalung.

  Rainer Meyer berichtet von einer Rundreise durch Lissabon und Nordportugal. Wir besuchen bedeutsame Bauwerke und fahren mit betagten historischen Straßenbahnen durch Portugals Hauptstadt.

  Von einer Schiffsreise in die Antarktis, die uns auch nach Elephant Island führt, berichtet Emanuel Kastner. Die dramatischen historischen Ereignisse um die Rettung der havarierten Schiffsbesatzung der Shackleton-Expedition von 1914 bis 1917 ist der rote Faden, der durch seinen sehenswerten Film führt.

  Warum die Insel Malta mit so beachtlichen Verteidigungsanlagen ausgestattet ist, wird durch einen Bericht von der türkischen Belagerung durch Suleiman dem Prächtigen im Jahre 1565 filmisch durch Jörg Koehler hergeleitet.

  Mit dem Film “Suchen und Finden“ werden wir auf verschiedene Trainingsgelände der Rettungshundestaffel der Johanniter geführt. Die ehrenamtlichen Hundeführer*innen zeigen Übungen mit ihren vierbeinigen Rettern und erklären Unterschiede wie Flächen- oder Geruchssuche. Das eindrucksvolle Beispiel einer erfolgreichen Rettung rundet den informativen Film von Doris und Cord von Restorff ab.

Bild: Rainer A. Meyer
Bild: Rainer A. Meyer

  Ulrich Streit hat einen historischen Stoff verfilmt, dessen Schauspieler aber durch Avatare verkörpert sind. Der Minotaurus-Mythos wird hier anschaulich dargestellt; verblüffend, welche naturgetreuen Abbildungen der Protagonisten, deren Bewegungen und Sprache der Autor möglich macht. Zusätzlich bemerkenswert: eine unerwartete Wendung am Ende.

  „Mein Vatertag 2023“ heißt der Titel eines Streifens von Georg Kleinert. Das Vatertagserlebnis findet auf einer Sandbahnrennstrecke statt. Packend gefilmt und mit fetziger Musik versehen.

  Dirk Pel nimmt uns mit auf eine Schiffsreise in die Antarktis und zeigt auf der antarktischen Halbinsel unterschiedliche Pinguinarten und natürlich die atemberaubenden Landschaften. Spannung stellt sich ein, als die Zodiacs wegen des Eisgangs nur unter größten Schwierigkeiten die Gäste wieder zurück auf das Expeditionsschiff bringen können.

  "Nichts für Weicheier", so heißt dann auch passend sein Streifen. - Von der wohl schönsten U-Bahnstrecke der Welt, der Metro dell'Arte in Neapel berichtet Helmut Henzler. Kunstvoll gestaltete Bahnhöfe ebenso, wie die Züge von innen und außen.

  „Ja, ja die liebe Familie“ ist ein einminütiger Sketch von Doris und Cord von Restorff. Der schwerhörige Opa kann dank eines Hörgerätes auf einmal wieder gut hören und die Gespräche seiner Familie verfolgen mit peinlichen Konsequenzen.

Nach knapp zwei Stunden dann der langanhaltende Abschlussapplaus mit anschließenden   Diskussionen. Doris von Restorff und die Mitglieder des KFVC freuen sich schon auf die 14. Kinomatinée im kommenden Jahr!

Text: Jörg Koehler

Für Veranstaltungen des KFVC bitte auf das Logo klicken
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